1. |
Intro
00:21
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Tür, Schritte, Flügel, Noten
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2. |
Du bist nicht allein
03:54
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Du bist nicht allein
Fühlend stehst du vor dem Baum
Bist berührt von seiner Größe
Und wie lang er hier schon steht
Wieviel Ruhe er verkörpert
In den Himmel wächst er hoch
Fest verwurzelt in der Erde
Und die Wurzeln sind verbunden
Hin zum Nachbarbaum gewebt
Der ganze Wald bildet ein Netz
Das Wurzelwerk ist World Wide Web
Es umspannt die ganze Erde
Und auch du bist Teil davon
Du bist nicht allein
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3. |
Hallo, mein Herz
03:20
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Der Verstand sagt: nutz die Zeit!
Mach eine Liste, sei gescheit!
Es gibt viel zu viel zu tun!
Du kannst später nochmal ruhn.
Hast du alles abgehakt,
war es der perfekte Tag!
Doch der Verstand lässt außer Acht,
was das Herz hätt' gern gemacht.
Ich bin erst mal etwas still,
schau nach Innen auf's Gefühl,
atme ein und atme aus
und komm nach Haus.
Hallo, mein Herz, ich frag dich, was willst du?
Hallo, mein Herz, ich hör' dir einfach zu.
Bist du heut langsam oder schnell,
brauchst es dunkel oder hell?
Ist noch was Altes zu verdaun?
Ich kann dir alles anvertraun!
Die Proben waren gestern toll,
doch war der Tag auch ziemlich voll:
Menschen getroffen und gespürt,
erzählt, getan, berührt, geführt.
Ich bin...
Hallo, mein Herz...
Bevor ich irgendetwas tu,
schau ich: Herz, was willst denn du?
Wer bin ich, wer will ich sein?
Der Rest ergibt sich von allein.
Hallo, mein Herz...
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4. |
Ich sing' mein Lied
04:48
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LYRICS:
Stehe ich auf meiner Bühne,
singe ich die Wichtigkeit von meinen Worten hinaus.
Ich werd' die Welt verändern, dein Herz drehn
und neugeborn gehst du nach Haus.
Andrerseits kann es auch passieren,
dass, wenn ich singe, sich die Welt durch mein Lied nicht ändern lässt.
Denn schau her, wie der Schnee jedes Jahr vom Himmel fällt,
wie die Sonne steigt, die Sonne sinkt: jeden Tag.
Ich sing mein Lied, ich sing mein Lied,
was auch immer geschieht.
Bleibe ich auf meinen Wegen manchmal stehn,
spür mein Herz und spür das Kind in mir,
dann öffnet sich eine Dimension von Göttlichkeit
und ich seh den Segen, der die Welt überzieht,
trotz oder wegen meinem Lied.
TRANSLATION:
When I'm on stage, I sing
the meaningfulness of my words.
I will change the world, turn your heart
and you will go home feeling newly born.
Otherwise, it can occur
that I sing but the world isn't changed
by my song.
Because, look how the snow falls from the sky every year
Look how the sun rises and sets every day.
I sing my song, I sing my song
No matter what happens.
Sometimes when I stop on my way
and feel my heart and the child in me
A dimension of divinity opens up
and I see the blessing overspreading the world,
despite or due to my song.
(translated by Erika Gabe)
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5. |
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Leben bleibt nicht. Es geht weiter
wie die Sprossen einer Leiter,
es entfaltet sich stets neu.
Deine Seele, die wächst innen
und dein Herz wird sich besinnen
auf den Weg, dem du jetzt treu.
Es ist Zeit, dich zu entscheiden:
willst du gehn oder bleiben?
So ein Weg entsteht im Gehn,
da ist vorher nichts zu sehn.
Deine Seele wächst beständig.
Leben ändert sich, bleibt wendig.
Täglich neu erschaffst du Licht.
Ja, dein Leben ist Gestaltung,
du bist immer in Entfaltung,
Stillstand kennt die Seele nicht.
Es ist Zeit...
Aus dem Baby wird ein Kind,
Krabbeln, Laufen geht geschwind.
Später Partner, Job und Haus...
Ziel erreicht? Entwicklung aus?
Falsch gedacht, mein Freund, lass los!
Neues bricht sich Bahn, wird groß!
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6. |
Luther (Sehnsucht)
03:43
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Bin ein unbekannter Sänger, der so durch die Kirchen zieht,
auf der Suche nach der Wahrheit schau ich, was geschieht.
Wie ein Hofnarr, wie ein Künstler, der doch in der Kirche blieb
wurde ich ein zweiter Luther, stehe hier, sing mein Lied,
öffne ein Fenster und öffne das Portal:
herein kommt eine Weite in den Kirchensaal
Sehnsucht, auf der Suche nach der Wahrheit
Sehnsucht, auf der Suche nach Klarheit
Sehnsucht nach Zuhaus'
Sehnsucht, wo ist Gnade zu gewinnen?
Sehnsucht, einfach neu beginnen!
Sehnsucht, so find ich Gott!
Damit spreche ich das Heimweh deiner großen Seele an,
sie braucht Liebe statt der Regeln, wie es Jesus schon begann.
In den Texten uns'rer Bibel, wo man Gutes lesen kann,
fangen wir an, umzuräumen, neue Ordnung bricht sich Bahn
und wie am klaren Morgen hell die Sonne scheint,
strahlt die Weisheit Gottes in unser Herz hinein.
Sehnsucht...
Gott und Mensch sind Eines.
Schöpfungen sind gut.
Trennung ist nur scheinbar.
Gott zu sein braucht Mut.
Sehnsucht...
Bin ein unbekannter Sänger, der so durch die Kirchen zieht.
Stehe hier und kann nicht anders, heiße Martin, sing mein Lied.
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7. |
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Draußen toben Kriege und du willst nicht mehr marschiern.
Lässt in der Werkstatt dein Gewehr repariern.
Pläne und Geräte hängen dort an der Wand.
Zwischendrin versteckt hast du ein Foto erkannt:
Unscheinbar lächelt Bob Dylan dich an.
kennst seine Lieder, fängst zu singen an.
Ein Wort, eine Zeile, ein Motiv trifft dein Herz
als Wink deiner Seele und du blickst himmelwärts.
Unter all diesem Kämpfen ist Hoffnung
und heute hast du sie geweckt.
Und ich singe nur deswegen Lieder,
damit irgendein Vers dich entdeckt.
Du hast es gefunden, war es auch so versteckt.
Engel sind voll Jubel, denn der Plan lief perfekt.
Draußen diese Kämpfe sind noch nicht gleich vorbei,
Drin fühlst du: dein Herz brennt und es springt fast entzwei.
Unter...
Es ist einerseits traurig, denn es war so versteckt.
Es ist andrerseits wichtig, denn du hast es entdeckt.
Und du bist ihm gefolgt, war es auch nur so klein,
war es doch wie der Anfang vom Sonnenschein.
Unter...
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8. |
Schöpfermacht
04:04
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Spürst du wie Kraft in dir erwacht,
hat über Nacht Großes vollbracht.
Merkst du den Mut, der in dir ruht?
Was du auch tust: alles wird gut.
Hast du entdeckt, was in dir steckt,
wird aus Problem, endlich Projekt.
Mit einem Ziel ändert sich viel
und du bekommst neues Profil.
Hast einen Plan, steuerst voran,
gehst deinen Weg auf deiner Bahn.
Spürst du wie Kraft in dir erwacht,
hat über Nacht Großes vollbracht.
Merkst du den Mut, der in dir ruht?
Was du auch tust: alles wird gut.
Das ist Schöpfermacht, die in dir erwacht.
Groß wie der Wald, Bäume so alt,
mächtig der Stamm, groß von Gestalt.
Lange vor dir stehn sie schon hier,
vor deiner Zeit wachsen sie hier.
Was auch geschah, sie stehen da,
größer als du, dem Himmel nah.
Himmlischer Traum: groß wie ein Baum,
Wurzel so tief, Gott zu vertraun!
Grade zu stehn, vorwärts zu sehn,
aufrichtig sein, das wäre schön.
Groß wie der Wald, Bäume so alt,
mächtig der Stamm, groß von Gestalt.
Was auch geschah, sie stehen da,
größer als du, dem Himmel nah.
Das ist Schöpfermacht, die in dir erwacht.
Die Natur als Vorbild nehmen
kann nicht falsch sein, denn fürwahr:
Gottes Schöpfung stellt am besten
seine große Liebe dar:
seine Größe, seine Zärtlichkeit,
seine Stärke, seine Gegenwart.
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9. |
Meister sein
05:03
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Immer beim Frühstück seh ich in die Zeitung
les ich vom Unglück, treff keine Entscheidung.
Fast jeden Morgen mach ich mir Sorgen. Oh!
Besser ist Tanzen um riesige Bäume
und Löwenzahn pflanzen, dann wachsen die Träume,
fliegen wie Samen, sprengen den Rahmen! Go!
"Was sich liebt, neckt sich!" ist noch zu ertragen.
Später versteckt sich die Liebe in Fragen.
Freund oder Freundin treibt mich zum Wahnsinn. Oh!
Besser sind Sterne, unendliche Weiten.
Nähe braucht Ferne, um mich zu begleiten.
Liebe will frei sein, Mut will dabei sein. Go!
Ich darf es wenden, darf es beenden,
kann es verstehn und drehn!
Ich kann jeden Tag Meister sein,
um mich jeden Tag zu befrein.
Arbeit kann Spaß sein, besonders Kollegen.
Manchmal kommt Last rein und nicht immer Segen.
Was soll das Tanzen für die Finanzen? Oh!
Besser ist Fliegen hoch über den Wolken,
Helden besiegen, den Regeln nicht folgen.
Machtvoll und leise, achtsam und weise. Go!
Besser ist Tanzen um riesige Bäume
und Löwenzahn pflanzen, dann wachsen die Träume.
Und besser ist Fliegen hoch über den Wolken,
die Helden besiegen, den Regeln nicht folgen.
Und besser sind Sterne, unendliche Weiten,
denn Nähe braucht Ferne, um mich zu begleiten.
Die Liebe will frei sein, der Mut will dabei sein. Go!
Ich kann jeden Tag Meister sein,
um mich jeden Tag zu befrein.
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10. |
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Ich bin froh, dass du gekommen bist,
ich war immer da, um dir zu helfen.
Ich bin jetzt hier, du musst die Antworten
nicht allein finden. Das musstest du nie.
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11. |
Über's Wasser geh'n
03:47
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Ich stolper über die Steine.
Es ist ein steiniger Weg.
Bin ich hier immer noch richtig?
Es hat die Spuren verweht.
Nun gut, dann nehm ich die Steine
und bau mir damit nen Steg.
'Ne Brücke über das Wasser,
damit der Weg weiter geht.
Über's Wasser geh'n!
Unmögliches wagen.
Über's Wasser geh'n!
Das Leben traut es mir zu.
Seh ich nur saure Zitronen,
erscheint das suboptimal.
Es zieht den Mund mir zusammen.
Geschmacklich ist das fatal!
Nun gut, dann nehm ich Zitronen
und fang mit Auspressen an.
Dann mix ich mir Limonade
und stoß mit meinem Glück an!
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12. |
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Schmecket die Freundlichkeit des Herrn!
Taste it, the friendship of the Lord!
Gehet hinaus in alle Welt!
Go to the people of the world!
Spürst du diese große Kraft, wenn der Gott in dir erwacht,
wenn die Nacht ist vorbei und dein Weg ist wieder frei?
Hast du schon einmal empfunden, wenn du einen Mensch gefunden,
der dich wirklich gut versteht, dich versteht und nicht geht?
Das gibt Mut und tut gut. Warst du irgendwann einmal
bei dem großen Abendmahl, hast gegessen Brot und Wein?
Das schmeckt fein, das dringt ein in die Seele tief hinein.
Das musst du einmal entdecken und dann immer wieder schmecken!
Irgendwann, dann und wann, ist es sicher mal soweit,
kommt die Zeit, wenn du bereit, gehst du in die Welt hinaus
und teilst aus an die Andern, was du selber hast verstanden
und erzählst von deinem Gott. Und ich sag es dir schon heute:
du triffst sicher viele Leute, kommst in Situationen,
die sich zu erleben lohnen, sie erzählen dir von Dingen,
die dich selber weiterbringen.
Kannst du singen von dem Weg, von dem Steg, der dich trägt!?
Schmecket die Freundlichkeit des Herrn!
Taste it, the friendship of the Lord!
Gehet hinaus in alle Welt!
Go to the people of the world!
Leute, darauf kommt es an: fährst du auf der Autobahn
deines Lebens ganz vergebens immer nur ganz stur voran,
brauchst du auch mal, Gott sei Dank, einen Diesel in den Tank,
brauchst in deinem Rumgesausse eine Pause, eine Pause!
Hey, leg die Beine lang, mach's dir gemütlich.
Sprich ein Gebet, eh es wieder weiter geht.
Einmal laufen, einmal schnaufen, einmal rennen, einmal pennen,
einmal Hüh, einmal Hott, einmal langsam, einmal flott,
einmal hören, einmal reden, BEIDES zählt in deinem Leben.
Du musst beides unterbringen, soll dir dieser Weg gelingen.
Hey schlaf nicht ein! Sitz nicht rum, ganz allein.
Trink den Wein nicht allein, lade Andre dazu ein!
Steh auf und lauf, reich dem Andern deine Hände,
geh auch einmal in die Fremde, über Wände!
Laufe in die Welt hinaus, kehre ein in Gottes Haus.
Einmal taste, einmal go – siehst du so läuft diese Show!
Schmecket die Freundlichkeit des Herrn!
Taste it, the friendship of the Lord!
Gehet hinaus in alle Welt!
Go to the people of the world!
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Hans-Georg Stapff Buchdorf, Germany
Ich kam 1962 in Ostheim zur Welt und fand ein Klavier im Haus. Ich studierte Kirchenmusik in Bayreuth und arbeite als Kantor und Popkantor in Donauwörth und Augsburg. Lieder schreibe ich schon lange, hab sie aufgeführt und auf CDs gepresst: Rückenwind, Visionen, Entscheidung, Baum und Herz. Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. ... more
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